Übergabe des Schecks zur Förderung der Restaurationsarbeiten an der Kirche in Großbrembach
Am Dienstag, den 19.05.2015, wurde ein weiteres großes Projekt zur Restauration der Kirche St. Wigbert in Großbrembach abgeschlossen. Nach dem die Kirche bereits im Jahr 1953 wegen akuter
Baufälligkeit gesperrt werden musste, hier hatten sich große Risse im Triumphbogen, dem Übergang zum vom Kirchenschiff zum Chorraum gebildet, konnten im Jahre 1954 dank des Denkmalpflegeamts
Halle/Saale die Restaurationen die bereits begonnenen Restaurierung der Kirche fortgeführt werden und nach und nach nicht nur das vorm Einsturz bedrohte Gebäude retten sondern auch das innere der
Kirche erneuert werden. Seit dieser Zeit sammelt die Kirchgemeinde immer wieder Spenden um laufende Restaurationsarbeiten finanzieren zu können. Auch der Glanz der Kirche, der Farbanstrich,
welcher an den barocken Stil erinnerte und die zweite Empore, vielen dieser Zeit Restaurationsarbeiten zum Opfer. Nachdem 1968 die Restaurationen abgeschlossen wurden, ist ein Kircheninneres
entstanden, welches der bäuerlichen Renaissance nahe kam.
Am 26.01.1980, also fast auf den Tag genau 300 Jahre nach ihrer Errichtung wurde die Kirche St. Wigbert zum Denkmal erklärt und in die Kreisdenkmalliste genommen.
Im Jahr 1983 wurde das Äußere der Kirche neu verputzt. Diese Arbeiten dauerten jedoch fünf Jahre, da die finanziellen Mittel und erforderlichen Materialien erst gesammelt werden mussten. Auch das Dach des Epitaphs und der Treppenaufgang an der Südseite waren regelrecht in sich zusammen gebrochen. Die Drainage, welche vor über hundert Jahren um die Kirche herum verlegt wurden war, erfüllte nicht mehr ihren Zweck und die Stabilität des Kirchturms und der angrenzenden Wände ließ erneut zu wünschen übrig. Diese konnten Stück für Stück erneuert werden. Da eine Neueindeckung der Dachflächen alle Möglichkeiten sprengte, konnte hier nur immer wieder ausgebessert werden. Herbe Rückschläge erhielten die Restaurationsarbeiten durch eine Windhose am 6. Juli 1994 und ein Feuer durch Blitzschlag am 03. Mai 1996. Während die Sturmschäden repariert werden konnten musste die Turmlaterne komplett erneuert werden. Ein weiterer Abschnitt der Restaurationen war der Altarraum. Die Arbeiten und Farbgebung des Tonnengewölbes orientierten sich an Fundstücken während der Restaurationen in den 50er/60er Jahren.
Die derzeitigen Bauarbeiten begannen 2004 mit der Spende eines Gold-Konfirmanden. Dieser stiftete zwei neue Fenster an der Ostseite des Altarraums. Dies war der Startschuss für die bis heute andauernden Sanierungsarbeiten im Innenraum. Von den anfangs vielen fleißigen Helfern blieb nur eine kleine Gruppe von Enthusiasten übrig Dementsprechend langsam aber noch stetig nahm der Baufortschritt Gestalt an. In den letzten fünf Jahren erhielt das Innere der Kirche nicht nur einen neuen Anstrich. Zum Teil wurden grundlegende Veränderungen vorgenommen. Die Bestuhlung, also die Bänke, lassen sich jetzt beliebig Postieren. Dem Zahn der Zeit fiel leider die Orgel zum Opfer und musste nach Begutachtung durch mehrere Fachleute im Jahr 2007 Demontiert werden. Im vergangenen Jahr wurde der Westeingang zum Kirchenschiff wieder geöffnet. Dieser bietet nun auch Rollstuhlfahrern und Gemeindemitgliedern mit Rollatoren einen Barriere freien Zugang um die vielfältigen Veranstaltungen der Kirchgemeinde Großbrembach zu besuchen.
Seit mehreren Jahren nun schon sammelten die Mitglieder der Kirchgemeinde Großbrembach für ein weiteres großes Restaurationsprojekt. Nachdem durch Gutachter mit Hilfe von Fassungsbefunden an der noch erhaltenen 1. Empore, der barocke Farbgebung aus der Zeit vor den Restaurationen in den 50er Jahren nachgewiesen wurde, wurde der Entschluss gefasst diesen ursprünglichen Farbanstrich wieder zum erstrahlen zu bringen. Dieses Projekt konnte nun mit Hilfe der Sparkassenstiftung Sömmerda und verwirklicht werden. Hierzu trafen sich am Montagvormittag die Mitglieder der Kirchgemeinde Sonja Müller (Gemeindekirchenratsmitglied), Karin Gröschner (Kirchrechnungsführerin), Vorsitzender des Gemeindekirchenrat Thomas Graf und Pfarrerin D. Scheel mit Hartmut Kruse von der Sparkassenstiftung Sömmerda um die Förderung entgegen zu nehmen.
Photowork by Amres Miriel
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