Im Bürgerhaus von Hardisleben luden am Samstagabend die Mitglieder des Sömmerdaer Carneval Club zum heiteren Abendprogramm ein. Da der Fasching mit dem SCC nur alle zwei Jahre in Hardisleben gefeiert wird und dieser Abend immer mehr und mehr Beliebtheit gewinnt, waren die Plätze auf dem Saal an diesem Abend auch wieder einmal ausverkauft.

Seit vielen Jahren reist nun schon der SCC aus Sömmerda zur Faschingssaison durch den Landkreis Sömmerda, um vielerorts Freude und Heiterkeit zu schenken. Was kaum einer kennt ist das der SCC, der Sömmerdaer Carneval Club nun schon seine 50 Saison Carneval feiert. Fünfzig Jahre, das hätte wohl auch keiner der Gründungsmitglieder zu träumen gewagt, als der SCC im Jahre 1970 als FDJ Fasching gegründet wurde. Gründungspräsident Bernd Untermann, der den Club sprichwörtlich das laufen gelernt hatte, ihn gehegt und gepflegt hatte, gab die Führung nach zwanzig Jahren an Ecki Köppe weiter. Selbst trat Ecki Köppe 1982 dem Club bei und ist nun schon 38 Jahre Mitglied im Verein. Bis zur deutschen Wiedervereinigung wuchs die Mitgliederzahl des FDP-Fasching auf ca. 60 Mitglieder. Doch dann musste der Club erst einmal eine große Durststrecke überwinden. Denn durch die damaligen Umstände schrumpfte der Club auf gerade einmal Zehn Männer zusammen. Doch das Durchhalten und die Mühen, durch dieses Tal hindurch zu kommen, haben sich gelohnt. Als Sömmerdaer Carneval Club fing man an, Jahr für Jahr wieder ein buntes Programm auf die Beine zu stellen. So ergab es sich das schnell neue Mitglieder hinzu kamen und das Programm erweitert werden konnte. So gibt es neben den Damen- und Herrenballett, welche liebevoll als Eckis Engel und Eckis Bengel bekannt sind, 

, nun auch wieder verschiedene Büttenredner und Kindertanzgruppen im Programm. Die kleinsten sind die Bambinas und Paul. Sie im diesjährigen Programm tanzten sie gleich zu Beginn nach der Garde ihren Ferienlagertanz. Als gestresster Papa trug Klaus-Dieter Stapel Sprüche und Anekdoten aus der Jugend und gemeinsam mit Luise Neumann als Ehepaar Herbert und Brigitte Schmitz berichteten sie über ihren Urlaub in Rio de Janeiro. Eckis Bengel zog es in die Karibik wo Kapitän Sperl an den Galgen wandern sollte. Nur mit viel List konnten die Piraten vor dem sichern Tod bewahrt werden.

Das Thema der Engel war wie schon oft in den Medien gehört, der Klimawandel. Sie zeigten allen Gästen das es nicht die Schuld der heutigen Generationen ist wie die Welt sich verändert, doch es die Schuld eines jeden, wenn sie so bleibt.

Auch mit im Club sind die Jumpies, die immer gern das Publikum mit ihren Tänzen entzücken. In Hardisleben zeigten sie die Geschichte von Alice im Wunderland. Neben den alt eingesessenen gibt es auch neue Mitglieder im Club und auch einige neue Gesichter auf der Bühne. So hielt Franziska Stapel ihre erste Bütt über „unsen Obba“. Natürlich darf man auch die Ü30 nicht vergessen, die neu Sketschgruppe des SCC erfreut in diesem Jahr mit einem Zwergentanz als Medley. Und auch die Tanzmariechen Anika und Lisette hatten ihren ersten Tanz. 

Mit dem großen Showtanz des Sömmerdaer Carneval Club endete das Programm auch an diesem Abend. Doch nicht nur feiernde Gäste blieben noch bis in die späten Nachtstunden. Nein auch die Fünfzigste Saison des SCC wird noch einige Veranstaltungen andauern. Bis zum Aschermittwoch wird der SCC noch einige Orte besuchen. Und am 14. März wird es dann auch eine Jubiläumsveranstaltung geben. Schon jetzt werden einige Ehrengäste erwartet. Darunter werden auch der Landrat Henning, Herr Hauboldt Bürgermeister von Sömmerda und die Weidprinzessin Eileen Schindler erwartet.

Doch schon jetzt möchte Ecki Köppe allen aktiven Mitgliedern, allen Helfern, den Vereinen wo man zu Gast ist, allen Unterstützern und auch allen Orten und deren Gästen für die viele Hilfe, Unterstützung und denn gespendeten Applaus der vielen verstrichenen Jahre und auch der aktuellen Saison danken. Denn nur so ist es dem Verein schon 50 Jahre möglich zu existieren. Ganz besonders stolz ist Ecki auf die vielen Trainer, die nun schon aus den eigenen Reihen hervor gegangen sind und so das Programm mit ihren Ideen weiterhin bereichern.