„Wo war ich in der Nacht vom Freitag zum Montag“ fragte sich auch der Kirmes Verein Haßleben e. V., die in diesem Jahr ihre 8. Zeltkirmes nach der Neugründung des Kirmesvereins 2010 feierten. Die Traditionskirmes startete bereits am Sonntag, den 23.09.2018, vor dem Kirmeswochenende mit dem traditionellen Ständchen bringen von Haus zu Haus, und dem Kirchweihgottesdienst am Donnerstag um 18 Uhr. Doch bereits das gesamte Jahr über Planen, Organisieren und Proben die inzwischen über 30 Mitglieder, im Alter von 14 bis 50 Jahren, an den einzelnen Tagen und Programmpunkten der Kirmes. Eng arbeitet der Kirmesverein auch mit dem Kirchbauverein zusammen und bekommt auch viel Unterstützung aus der Gemeinde. Daher sagt Burschenvater Marton im Namen aller Kirmesvereinsmitglieder auf diesem Weg Danke, Danke für die Unterstützung, Hilfe und vor allem den zahlreichen Sponsoren. Da ohne diese, es nicht möglich wäre, eine solche Kirmes auf die Beine zu stellen. Auch den Vereinen aus Haßleben wurde Dank ausgesprochen, in diesem Jahr mit einem Tanz der Gemischten Tanzgruppe, also den Männern und Frauen aus dem Verein. Im Programm am Samstag gab es auch einen Tanz der Frauen und einen der Männer. Als Alte Herren standen die Männer aus dem Verein in ihrem Tanz auf der Bühne und bewiesen das man auch im Alter nicht auf der Parkbank sitzen muss, sondern das Sport in jedem Alter gut tut. Traditionell gab es am Samstag, zu Beginn des Tanzabends, den Einmarsch der Kirmesmitglieder und den traditionellen Bändertanz. Vor diesem ALLE immer sehr aufgeregt sind. Sollte beim Bändertanz etwas nicht richtig geschnürt sein muss schließlich noch einmal von vorn begonnen werden. Mit DJ Björn dem Floorfiller von Radio Top 40 und der Band Blue Birds traf man auch in diesem Jahr den Musikgeschmack der Gäste, so das von Freitag bis Sonntagmorgen das Tanzbein geschwungen werde konnte. Wenn man einige Gäste fragt, warum sie die Kirmes in Haßleben besuchen, hört man viel sagen: „Wegen der tollen Stimmung… oder… Weil hier in Haßleben dir Kirmes lebt und nicht wie andern Orts eingeschlafen ist.“ Zum Sonntag geht es früh bei Zeiten raus, nicht nur um das Zelt wie an den anderen Tagen her zu richten, sondern auch weil bereits zum Frühschoppen die ersten Gäste kommen, welche natürlich dann auch zum Mittag blieben. Schließlich galt es auch die Kinderkirmes mit dem Programm des Kindergartes vor zu bereiten. Bis 18 Uhr konnten dann alle noch einmal gesellig beisammen sitzen plausch halten, bis dann die Kirmes traditionell beerdigt wurde.
Aus der Vereins-Chronik - www.kirmesverein-hassleben.de
Im Jahr 2010 gründete sich eine Truppe geselliger Menschen, unterschiedlichsten Alters um das traditonelle Kirchweihfest deraufleben zu lassen. Wir wussten, dass die Vereinsgründung ein Weg voller Höhen und Tiefen sein, wird. Jedoch habe wir alle unterschätzt, wie holprig der Weg sein wird und dass das erwünschte Ziel nicht immer in greifbarer Nähe ist. Der Tisch war voll besetzt, als wir uns die ersten Male trafen. Die Ideen sprudelten nur so aus uns heraus und wir waren voller Eifer. Bei jeder anstehenden Versammlung wurden die Reihen lichter und übersichtlicher. Nicht jeder wollte und konnte die derartigen Organisationsschwierigkeiten bewältigen. Von dem finanziellen Aufwand wollen wir gar nicht erst sprechen. Der harte Kern entwickelte sich dabei heraus und so stehen nun heut vor Ihnen:
Stefanie Wolf & Dennis Schiller
Lisa Steputat & Falko Straube
Christin Koch & Nicky Eckhardt
Silke & Andreas Kakerow
Laura & Markus Strehlke
Denise & Marton Köszegi
Sixten Wienold und Christian Rollberg.
Öfters standen wir an der Weggabelung und wollten die Richtung “Aufhören” einschlagen. Es ist uns nicht immer leicht gefallen und wir haben uns gegenseitig Mut zugesprochen. Das Ziel “Kirmes in Haßleben” musste für uns alle wieder in greifbare Nähe rücken. Die Entscheidung, die Kirmes auf dem Stedtenborn stattfinden zu lassen, sorgte für viel Aufsehen in Haßleben. Wir wollen die Kirmes nicht aus den Ort treiben, jedoch einfach nur die Zeit für sich arbeiten lassen. Auch der Gemeinderat stimmte diesem Vorhaben zu. Wir stellen uns vor als Verein, der in Haßleben wieder ein harmonisches Zusammenleben der Bürger fördern möchte sowie Jung und Alt verbinden soll. Wir haben den Anreiz, ein würdevolles Kirchweihfest auf die Beine zu stellen, dass Bestand für die nächsten Jahrzehnte hat. Das Kirchweihfest hat eine lange Tradition, die Ältesten im Dorf sprechen von etwa seit 1949, mal mehr, mal weniger intensiv begangen. Wir haben ein bisschen im Dorf recherchiert und den einen oder anderen befragt. Zu Zeiten unserer Großeltern war die Kirmes noch ein großer Höhepunkt im Jahr, die Ernte war eingebracht, das Fachwerk wurde geweißt, das ganze Haus gewienert, gekocht und gebacken, die ganze Familie traf sich und feierte. Die Städter kamen mit dem Bus aufs Land gefahren, um bei der Kirmes dabei zu sein. Die Frauen in schönen Kleidern, die Männer im Anzug. Sonntag trugen die Frauen das Kleid vom Vorjahr und für Montag wurde ein neues geschneidert. Am Samstag wurden die Tannen gesetzt und am Sonntag mit Gottesdienst begann die Kirmes. Das ganze Dorf traf sich und veranstaltete eine Umzug. Am Montag wurden Ständchen gebracht und am Dienstag die Kirmes beerdigt. Heute ist es wieder etwas abgewandelt, wir setzen Donnerstag die Tannen, Freitag wird für die jüngere Generation eine Disco veranstaltet. Samstag werden Ständchen gebracht und am Abend ist Tanz. Zum Bedauern vieler nicht mehr so festlich, heute ist mehr der lässige Look angesagt. Sonntag ist dann Frühshoppen und geselliges Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, die Kinder bringen uns mit einem Programm zum Lachen, es wird Karussell gefahren und am Abend die Kirmes beerdigt.
"Eröffnungsrede von Silke Kakerow und Laura Strehlke im Oktober 2011"
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