Bereits seit 2005 findet jährlich das Festival Rock am Berg in Merkers statt. Nach bereits 14 Jahren ist dieser Event zu einem Zeichen bunter Vielfalt für über bis zu 2000 Besucher geworden. Ein Zeichen dafür das man Rechts orientierten Menschen keine Stimme geben soll. Was leider auch wieder die letzten Wahlen gezeigt haben, derzeit viele Bürger in Deutschland doch tun. Doch nicht nur die politische Verfolgung, in Deutschland, sondern in ganz Europa und darüber hinaus in der gesamten Welt standen vom 13.06.2019 bis zum 15.06.2019 zum Thema. Daher gab es in diesem Jahr einige Vorträge und Workshops. 

 

-         Das Europawahlergebnis zeigte, dass die Menschen in Deutschland eine Alternative suchen 


 

-          Organisationen verschiedenster Art zeigten Flagge bei Rock am Berg, ROSALUXX, Linksjugend, Viva con Aqua und auch PETA2

 

Auch Mitglieder von Viva con Aqua schwenkten an diesem Wochenende wieder ihre Fahnen. Die Mitglieder dieser gemeinnützigen Organisation setzen sich für eine nachhaltige Trinkwassergewinnung in wirtschaftlich schwachen Ländern wie Uganda, Kenia, Nepal und vielen weiteren Ländern ein. Aber auch für das Schaffen von sanitären und hygienischen Einrichtungen setzen sie sich ein. Sie arbeitenden gemeinsam mit örtlichen Organen zusammen an diesen Projekten, so dass diesen Orten nicht einfach eine neue Trinkwasserquelle und sanitäre Einrichtungen gebaut werden. Sondern diese auch nachhaltig zum Wohle der dort lebenden Menschen genutzt werden können. Allerdings unter der Voraussetzung das dort nicht einfach Gewohnheiten der Europäer aufgezwungen werden, sondern die Kultur der Länder so wie sie ist erhalten bleibt. Da gemeinnützige Organisationen von Spenden leben, konnte wer wollte seinen Becher bei ihnen abgeben und so seinen Beitrag leisten. Genau so standen an vielen anderen Ständen Spendenboxen bereit. Aber auch für Fragen sind Viva con Aqua immer offen. Ebenso offen für Fragen, nur in Sachen Tierschutz und Tierrechte sind die Mitglieder von PETA. Sie fahren genau wie viele andere Organisationen auf Festivals, zu Konzerten und anderen Veranstaltungen. Nicht nur um auf Missstände in der Tierhaltung oder Missbrauch von Tieren für Tierversuchen aufmerksam zu machen.................. 

............……….Sie stellen sich bewusst Fragen zum Thema "Abschaffen der Nutztierhaltung" oder "alternative Ernährung auf pflanzlicher Basis". Denn was wenige wissen, man braucht nicht unbedingt Kuhmilch trinken. Man kann auch Sojamilch und Kokosmilch als alternative nutzen. Bei Rock am Berg waren die Mitglieder von PETA2 vertreten. Jenny, Andreas, Dinah und Laura reisten extra aus Dortmund an. Sie bereisen viele Festival wie auch Rock am Ring. Solche großen Festivals bieten immer vielem Menschen die Möglichkeit, um sich über die Arbeitsweise von PETA zu erkundigen. Neben Infoständen organisieren sie zum Beispiel auch sehr viele kleinere so genannte Ampeldemos. Kleinere Demos an Ampeln wo man während einer roten Ampel einfach vor den haltenden Autos mit Plakaten vorüber geht. Selbst 13-, 14-, 15-jährige Jugendliche, aber auch Menschen allen anderen Altersgruppen wie über 40-jährige setzen sich bei PETA für die Rechte von Tieren ein.

 

-         Nach Musik, nun Kunst aus der Dose

 

Upcycling ist ein neuer Trend, der sich immer mehr und mehr durchsetzt. Upcycling, das bedeutet, dass nicht wie beim Recycling zum Beispiel Plastemüll aufbereitet wird, um daraus wieder neue Plasteverpackung her zu stellen. Upcycling ist das aufwerten von Müll zu neuen Sachen. Wie am Stand von Bierdosenkunst, wo in Handarbeit zum Beispiel Kronkorken zu Schlüsselanhängern oder Bierdosen zu Krawatten und zu Teelicht-Ballons werden. Chris, Susi und Henk aus Ostfriesland reisen mit ihrer Bierdosenkunst durchs Land immer auf der suche nach neuen Ideen und Dosen für ihre außergewöhnliche Kunst.

 

Auch die Aktion „Denke bunt im Wartburgkreis“ setzt sich für ein buntes miteinander ein. Daher wurden an allen drei Veranstaltungsagentur im Politzelt des Festivals frei gesprochen. Zum Beispiel zum Thema: „Wer wählt die AfD?“ Doch die Politik der Parteien hört nicht an den Wahlurnen auf sie zieht sich durch alle Teile der Gesellschaft. Denn jeder einzelne gibt seiner Stimme Gehör und kann mit helfen das alle Menschen besser miteinander umgehen können. So die Meinung von vielen Besuchern. Dazu gehört auch das Gebot der Nächstenliebe, welches je bereits die Kirche predigt, und die nicht beim Nachbarn aufhält. Sondern ganz aktuell auch im Mittelmeer stattfindet. „Wie viele Medien berichten sterben hier täglich Menschen auf See in Not, weil sich Statten dagegen ausgesprochen haben diesen Menschen zu helfen.“ So ein vortragender. Daher lauteten die Leitsprüche des Festivals „Rock am Berg Merkers“ in diesem Jahr …Humanismus ist nicht verhandelbar…, …Kein Mensch ist illegal auf der Welt… oder …Respekt schweißt zusammen… Unter diesen Mottos helfen Menschen wie Juventa täglich Flüchtlingen, vor dem Hochseetot durch verhungern, aus Seenot und vor dem Ertrinken. Doch genau für diesen selbstlosen Einsatz stehen derzeit viele Mitglieder von Juventa vor Gericht. Sie sollen mit Strafen bis zu 20 Jahren für ihre Menschlichkeit bestraft werden. Genau hier sagt der Verein Rock am Berg Merkers e.V. sowie alle Bands, die bei Rock am Berg 2019 auftraten, wir müssen uns für diese Menschen einsetzen und nicht nur ein Zeichen setzen. Wir müssen diese Aktionen unterstützen und wenn es nur mit Spendengeldern ist. "Lieber ein Bier weniger getrunken und dafür eine Spende getätigt. 


 

-          Respekt und Mut stecken an zum mitmachen 

 

-      Neben den Gesprächsrunden konnte man auch selbst Hand anlegen. So gab es neben den ganzen feierlichen und Informativen Veranstaltungsteilen auch Workshops wie den Siebdruck, wo jeder seine eigenen T-Shirts, Rucksäcke oder Sweatshirts mit einem antirassistischen Motiv oder eigenen Spruch bedrucken konnte. Auch die Respekt!-Initiative hatte in diesem Jahr einen Stand. Diese haben derzeit einen .................

...............Weltrekordversuch zum Laufen gebracht. Sie stellen derzeit das längste antirassistische Banner der Welt zusammen. Sie wollen das mit den meisten mitwirkenden tun. Daher besucht die Respekt!-Initiative noch bis Oktober verschiedenste Veranstaltungen und gibt so die Möglichkeit, das jeder der möchte seine Botschaft für mehr Vielfalt, Liebe und Solidarität auf ein kleines Banner-Stück zu platzieren, welches dann noch bei der Veranstaltung zu einem großen Banner zusammen genäht wird. Allein beim Festival Rock am Berg haben sich 230 Menschen beteiligt, so dass das Banner um 30 Meter länger geworden ist.


 

-         In diesem Jahr waren beim Festival Rock am Berg auch wieder Bands der verschiedensten Genre vertreten. 

 

Adam Angst,

 

haben sich über ihren Sänger Felix kennen gelernt und machen seit 2014 gemeinsam Musik. Vorher haben sie alle für sich selbst Musik gemacht, sich andere Musiker als Vorbilder gesucht und auch schon bei anderen Bands gespielt. Sie sind sehr dankbar das sie bei Rock am Berg spielen können. Und wollen mit ihrem Auftritt ein Zeichen gegen Gewalt, Homophobie und auch gegen Rassismus setzen. Was für sie Rock am Berg in Merkers ausmacht, ist das hier alles sehr familiär ist. Man ist nicht einfach nur eine Band, die ihren Auftritt absolvieren und dann wieder verschwinden. Nein hier feiern alle herzlich miteinander, hier stellen sich Bands auch mit ins Publikum und feiern mit. Hier werden im Backstage die Brötchen noch mit der Hand geschmiert und vor der Bühne zu jeder Musik gefeiert. So nach dem Motto "Ich bin hier ich will eine gute Zeit haben will und schau mir alle Bands an. Und wenn dann Hip-Hop, Reggae oder in der Aftershow Neue Deutsche Welle gespielt wird dann feiere ich auch dazu." 

 

Radio Havanna,

schließen sich auch in ihrem Statement Adam Angst an. Sie haben die Kampagne "Faust hoch" ins Leben gerufen. Neben viel infomaterial haben sie auch ihr Lied "Faust hoch" mitgebracht und rufen so zum Nachdenken auf, etwas gegen die ständige Gewalt aus Dummheit und Angst zu tun. Und das von Merkers bis Münster, von Kiel bis Südtirol und darüber hinaus. Radio Havanna haben ihren Namen von einem Lied der Band Rancid übernommen. Bereits seit 18 Jahren machen die Künstler Oli, Fichte und Andi bereits Punkrock.

 

Ursprünglich aus Suhl sind sie gemeinsam nach Berlin gezogen. Auf die Frage: Warum, gemeinsam nach Berlin? Sie hatten Lust nach der Schule gemeinsam in die große weite Welt auf zu brechen. Auf die Frage warum sie gerade bei Rock am Berg und für einen guten Zweck auftreten? gab es für sie nur eine Antwort. „Wir kommen aus Suhl aus Thüringen. Daher ist es uns wichtig regelmäßig hier zu sein. 

............…Dieses Festival und den Gedanken des gemeinsamen miteinander zu unterstützen. Wir versuchen auf jeden Fall jedes Jahr ein Festival hier in Thüringen mit zu machen…Auch weil hier viele Menschen sind, die uns schätzen, die wir schätzen und weil dieses Festival für die richtigen Werte steht.“ Insgesamt sind die Jungs von Radio Havanna die gesamte Sommersaison über auf 15 großen und kleinen Festivals darunter auch das Hurrikan Festival, unterwegs. Dieses findet in Scheeßel vom 21 Juni bis zum 23. Juni 2019 statt. Die Frage zum Familienleben und in wie fern sich das Band Leben und Familie vereinbaren lassen, gab waren sich Radio Havanna einig. „Die Band gab es schon vor der Familie und die Mamas wussten schon vorher worauf sie sich einlassen.“


 

IchSucht,

 

betraten nach zehn Jahren, zu Rock am Berg 2019 in Merkers, die Bühne im Gedanken, das es eines der letzten Male seien würde, in der die Musiker gemeinsam als Band auf der Bühne stehen werden. Es sind zwar noch ein paar Termine wie Göttingen und Stuttgart bis Oktober im Kalender der Band. Doch man wird wohl abschied nehmen müssen. Daher waren IchSucht auch das gesamte Wochenende in Merkers, da man sich nach so langer Zeit auch gut kennt. „Für uns ist es hier wie bei einem großen Familientreffen. Man kennt so viele und es ist halt alles sehr familiär gehalten.“ Anni die Sängerin und Tätowiererin ist wie der Rest der Band aus Hamburg. Sie wird weiterhin Musik in einer neuen Band machen. Allerdings gibt es für diese noch keinen Namen.

 

 

Sondaschule,

 

kommen aus dem Ruhrpott. Sie machen bereits seit 1999 gemeinsam Musik und brachten 2001 ihr erstes eigenes Album heraus. Zur band gehören neben den 6 Musikern noch weitere 6 Crewmitglieder und Hands. Auch sie sind das gesamte Jahr über unterwegs in Deutschland und auch in der Schweiz. Vor ihrem Auftritt am Samstag in Merkers zu Rock am Berg, waren Sondaschule zwei Tage in Koblenz unterwegs. Sie werden in diesem Jahr auch wieder mit beim Ruhrpott Rodeo und beim with full force dabei sein. Für sie ist Rock am Berg in Merkers so, als würde man ins Freibad gehen und alle chillen gemütlich.


Urheber dieses Textes: Michael Gröschner / Amres Miriel

Bilder: Amres Miriel / Noreen Schün

Photowork by Amres Miriel

Euch gefällt Euer Bild und Ihr möchtet es gern haben?!

Hier geht es zum alten Online-Shop

Zurück zur Übersichtsseite Merkers

Zurück zu Photo-Work / A.M.Künstler-Event-Agentur Gröschner / Übersicht

Zurück zur Photoworkgalerien-Übersicht

Zum Online-Shop>>>
Zum Online-Shop>>>