Heimatverein Ostramondra lud zum frechen Sommerfest

Nachdem die Mitglieder des Heimatvereins aus Ostramondra im Jahr 2006 das verlassene Gehöft übernommen hatten und es in mühevoller Handarbeit wieder her gerichtet haben, lädt das Weißbarth-Haus nunmehr zu einer öffentlichen Zeitreise in die Geschichte des bäuerlichen Lebens der letzten 100 Jahre ein. Harald Buntfuß der Vorsitzende des Heimatvereins erzählte mir das alle Mitglieder sehr stolz darauf sind, dass es Ihnen gelungen ist, das aus dem Jahre 1778 stammende Anwesen zu dem zu machen was es nunmehr ist, „ein Museum des Lebens“, denn alle Räume sind nicht mit Schaukästen bestückt sondern zeigen wie die Lehnsbauern aus Ostramondra zu den dargestellten Zeitepochen lebten und sich die Besucher des Heimatvereins immer wieder fragen, „Wo sind die Menschen die hier leben?“. Daher sind alle Zimmer möbliert und mit allem ausgestattet was ein Bauer zum leben benötigte. Von der Waschküche bis zum Schlafzimmer, Kinderspielzeug, Bettpfannen, alltäglichen Gebrauchsgegenständen, Werkzeugen und Maschinen bis hin zur farblichen Gestaltung der Wände wurde alles wieder hergerichtet. Nach dem der Heimatverein in den vergangenen Jahren bereits einige Veranstaltungen wie das Sommerfest oder Hoffest veranstaltet hatte, ist in diesem Jahr am 20.09.2014 eine Waschvorführung geplant, um so den Gästen das damalige Leben näher zu bringen. Am Freitag und Samstagabend waren die Künstler von „Freche Berliner Chanson“ zu Gast beim Heimatverein. Sängerin Claudia Schütz und Sänger Alexander Voigt, welche von Generalmusikdirektor Hans Jörg Leipold am Klavier begleitet wurden, versüßten den zahlreich erschienenen Besuchern die Abende mit frechen Liedern und Reimen über Berlin. Schon der Freitag konnte im Innenhof unter freiem Himmel bei gutem Wetter veranstaltet werden. Aber selbst bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen statt, hierfür wurde eigens der Speicher zum großen, beheizten Klavier- und Klassenzimmer ausgebauten. Neben dem Dank an alle Mitwirkenden und das zahlreiche Erscheinen der Gäste, galt sein besonderen Dank, so Herr Buntfuß weiter, Herrn Bernd Vogt, den Vater von Alexander Voigt und Vereinsmitglied im Heimatverein Ostramondra. Er suchte zusammen mit seinem Sohn die Lieder für die Abende aus und stand mit Rat und Tat beim Aufbau der Dekoration und Beleuchtung des Innenhofes zur Seite.