Ausstellungseröffnung Schloss Beichlingen

Am Sonntag den 10.11.2013 fand für das Schloss Beichlingen die letzte Ausstellungseröffnung in diesem Jahr statt. Für die Dauer von mehr als 7 Wochen

Werden nun Werke des Fotografen Bernd Luge zusehen sein. Ebenfalls in der Vernissage sind Arbeiten des Töpferclubs "Die Frauen's " mit Keramiken von Roswitha Bauer,  Karin Deeg, Sigrid Edling, Ilse Schöpft aus Beichlingen, Susan Hergt  aus Schloßvippach und Evi Bösemann aus Sprötau zu sehen. Die Damen entschieden sich recht kurzfristig Ihre bis heute geheimen Werke aus Ton und Farben zu veröffentlichen. Das Erkennen der Eigenschaften und erworbene Fertigkeiten der verschiedenen Techniken aus den Zeitepochen „z.B. RAKU-Technik aus Japan im 16.Jh.“ ließen über mehrere Jahre viele interessante Produkte entstehen. Vielfältige Ideen setzten die Damen des Töpferclub aus der Region Sömmerda um ohne zu wissen was den Brennofen nach dem brennen verlässt. In der Vernissage des Fotografen Bernd Luge präsentiert er einige seine Werke, aus den letzten 20 Jahren in denen er Fotografie betreibt, unter dem Motto „Waldtage – Verführung am Wegesrand“, abgestimmt auf Werke der Lyrikerin Constanze Krüger, welche Textauszüge Ihrer Schaffenszeit von über 19 Jahren hier veröffentlicht und die Ausstellungseröffnung mit dem Vortragen einiger Ihrer Werke begleitete, sind Werke des Fotografen zu sehen, welche die Auswirkungen der Industrie anhand von künstlichem Schneefall in einem Industriegebiet zeigen, hervorgerufen durch die Schornsteingase eines Heizkraftwerkes. Aber auch unberührte Waldteile wo der Mensch noch nicht Hand angelegt hat, bis hin zu Fotografien aus Waldteilen eines Truppenübungsplatzes sind zu sehen. Alle Werke von Bernd Luge sind unbearbeitete Fotografien welche er mit einer normalen Digitalkamera aufgenommen und ausgedruckt hat. Denn das Geheimnis der Fotografie ist das Licht und nicht die Technik mit der man ein Motiv einfangen will. Somit sehen zwar alle Betrachter, sei es der Fotograf selber oder ein Besucher der Ausstellung, dass selbe Bild, trotzdem wird jeder etwas anderes in den Motiven sehen.

Wie der Fotograf Bernd Luge befasst sich auch die Lyrikerin Constanze Krüger mit dem Thema der Auswirkungen des Eingreifens des Menschen in die Natur. So entstand auch Ihr Werk „Die Flut“, welches sie zur Eröffnung vortrug. Es besteht insgesamt aus drei Teilen welche sie unabhängig voneinander schrieb. In Ihren Werken, welche sie neu überarbeitet, in dem Gedichtband „ja, ich liebe“ veröffentlichte, befasst sie sich mit alltäglichen Themen und schreibt Ihre Gedanken nieder. Den ersten Teil des Werkes schrieb sie bereits vor der diesjährigen Jahrhundertflut in Magdeburg, den zweiten Teil während und den dritten Teil nach der Flut 2013. All Ihre Gedanken über Flutopfer, Notstände durch die Wassermassen und Auswirkungen auf uns Menschen, durch eine Jahrhundertflut flossen in die Lyrik ein und machen „Die Flut“ so zu einen Werk mit einem sehr aktuellen Thema. Unterstützt und begleitet wurde Frau Krüger am Keyboard von dem Musiker Burkhard Schmidt, welcher schon von Kindesalter an musiziert. Diese Arbeiten schon länger miteinander und so entstanden bereits einige gemeinsame Werke der beiden, in denen Burkhard Schmidt Melodien als Begleitung zu Texten schrieb. Sein Musikstil lässt sich laut seinen Worten nicht in eine Schublade stecken, „dies machen dann andere“, so der Musiker. Aber wenn man Sie einordnen müsste so könnte man sie als eine Mischung aus verschiedenen Musikstilen wie zum Beispiel Classic und Jass beschreiben. Ebenfalls an diesem Tag fand mit etwas Verspätung, 17:30 eine literarisch-kabarettistische Aufführung des Theater "MANUART" von Falk P.Ulke im „hohen Haus“ statt.