Jährlich findet in Werningshausen das Vereinsbiwak, des Historische Spielleute e.V. aus Jena statt. Neben der Darstellung des Biwaklebens vor 200 Jahren soll vor allem den Opfern "gefallenen Soldaten und Zivilisten" der Schlachten gedacht werden, die sich dieses Jahr zum 200sten mal jähren. Ebenfalls werden Vereinsmitglieder und Unterstützer, welche den Verein schon langjährig unterstützen und begleiten geehrt. Diese bekommen einen Vereinsorden und eine Urkunde verliehen. Die Orden der Vereine stehen für besondere Verdienste und Teilnahme an Vereinsveranstaltungen. Das Kloster und die Brüder geben den Vereinen gern ein Dach, da selbst aus dem entfernten Russland echte Kosaken hinzu gereist waren. Unter den Befreiungskriegen (1813-15) versteht man die Auseinandersetzungen der Völker gegen das von Napoleon besetzte Europa um sie vom Joch der Diktatur und Tyrannei zu befreien. Das hat mit nationalistischen, kriegsverherrlichenden oder gar faschistischen Ideen nichts zu tun. Zwar gab es hier in der Region um Werningshausen und Haßleben keine direkten Kämpfe, allerdings wurde die Bevölkerung enormen Belastungen und Leid durch Reguirirungen in den Ortschaften auf dem Weg zum Schlachtfeld bei Leipzig ausgesetzt. Der Verein Historische Spielleute e.V. besteht derzeit aus 104 Vereinsmitgliedern, allerdings kann zu solch Historischen Treffen nur mit Teilabteilungen angereist werden. Den weitesten Weg hatte der historische Verein "Königlich preussisches Mansfelder Pionierbatalion 1813 e.V., diese Reisten aus dem Ort Helbra im Mansfeld Südharz an. Aber auch Vereine aus Weimar, Buttstedt, Waltershausen arbeiten überregional eng mit dem Verein Historische Spielleute e.V. aus Jena zusammen und kommen gern zu diesen historisch wertvollen Anlässen. Im Verein Historische Spielleute e.V. aus Jena selbst gibt es verschiedene Zeitepochen und Darstellungsgruppen, welche bearbeitet werden. Da gibt es neben der Spielleutegruppe auch noch Beispielsweise das Sachsen-Weimarische Militär von 1800 - 1918, somit gibt es im Verein auch verschiedene Uniformen dieser Epochen. Die Spielleute der damaligen Zeit nahmen nie an Kampfhandlungen teil, sondern wurden zur musikalischen Begleitung einer Schlacht ausgehoben. Diese mussten von Begin bis Ende der Schlacht an Ort und Stelle stehen, durchweg spielen und durften nicht weichen, selbst nicht wenn auf sie geschossen wurde. Mit Entstehen der Militärmedizin wurden Spielleute zu Sanitätern ausgebildet und fanden im preußisch-österreichischer Krieg 1866 erstmalig Ihren Einsatz. In einer internationalen Konferenz 1864 wurde von zwölf Staaten die erste Genfer Konvention „betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militärpersonen“ angenommen und das Rot Kreuz entstand. Auf dem diesjährigen Gedenkkranz welcher am Mahnmal in Haßleben niedergelegt wurde wart geschrieben "die Toten der Kriege mahnen zum Frieden. Ein Zitat der Schriftstellerin Rikarda Hoch aus Jena. Zur Aufrechterhaltung des Gedenkens an Nicolaus von Dreise dem Erfinder des Zündnadelgewehrs, war unter den anwesenden Vereinen auch der Verein Magdeburger Jägerbatalion i.t.r. e.V. Sömmerda. Diese wurden 1812 in Russland als Deutsch-Russische Legion ausgehoben und standen ab 1813 als freie Jäger im Dienste des Großherzogs Karl August. Ab 1815 wurden sie zum Magdeburger Jägerbatalion Nr.4.
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