23.11.2019 25.Jahre WKV

 

25 Jahre Weißenseer Karneval, Die Zeit verging wie im Schall. Damals und heute, was für närrische Leute. Das Motto des WKV in diesem Jahr gab dem Programm den richtigen Rahmen. Denn zum 25. Jubiläum lud der Karnevalverein aus Weißensee zur festlichen Sitzung. Zahlreiche befreundete Vereine aus der Region und dem Landkreis Sömmerda gratulierten den Karnevalisten zum Jubiläum und übergaben zahlreiche Geschenke.

 

Durch die verlorene Wette ist das Programm in diesem Jahr um ein Highlight reicher geworden. Wette…??? Über Facebook konnte man bis 11.11.2019 11:11 Uhr abstimmen und ein like dem Elferrat und der Prinzengarde geben. 555 Linkes wollten erreicht werden, dann hätte der Elferrat die Wette gewonnen und die Mädels der Garde hätten zum Kinderfasching bedienen müssen. Am 11.11. Stand dann fest das der Elferrat verloren hatte und jedes like wurde in 1 Euro als Spende für den Förderverein Traumzauberbaum Grundschule Weißensee umgewandelt. Am 16.11. zur Eröffnungsfeier wurde so ein Scheck über 400 Euro an den Förderverein übergeben. Trotz der kurzen Probezeit waren die Herren des Elferrats als Elferratsgarde fast so gut wie die Prinzengarde. 

 

Aber nicht nur 25 WKV werden in diesem Jahr gefeiert. Auch 20 Jahre Weiberfastnacht feiern die Damen des Damenelferrat. So berichtete Sitzungspräsident Uwe Hammer zu Tränen gerührt, das nach 25 Jahrendes WKV es bereits vor dem WKV schon Fasching in Weißensee gab. Denn bereits 1974 wurde der erste Weißenseer Club gegründet, welcher sich dem Karneval verschrieben hatte. Somit sind es schon 45 Jahre Traditionskarneval in Weißensee. „Wohl behütet im Sozialismus, kamen wir doch alle aus Clubs und Betriebssportgemeinschaften oder, wie der Weißenseer Karneval, aus dem Club der Werktätigen und dem späteren Weißenseer Carneval Club.“ Leider ging die Ära des WCC nach der Wende zu Ende. Da der einzige intakte Saal zum Okay-Markt okkupiert. Um noch ein wenig Fasching in Weißensee feiern zu können, musste man auf das alte Schützenhaus ausweichen und eben improvisieren. Am 01.06.1994 wurde dann der Weißenseer Karneval Verein e.V. gegründet. Im Kulturraum des ehemaligen Molkereimuseum mit einer Hand Enthusiasten ging es mit Spaß und Frohsinn in der fünften Jahreszeit in Weißensee weiter. Natürlich waren die Gründungsmitglieder des WKV nicht karnevalistisch unbeleckt. Schon zur ersten Versammlung des WKV zur Gründung waren aus 16 Mitgleidern bereits 21 Anwesen Mitglieder geworden. Reinhard Letz, Annegret Stolle, Monika Schulze, Peter Albach, Anke Debernitz, Helmut Geffe, Gerhard Debernitz, Gerhard Palm, Cathrin Letz, Jürgen Berger, Bernd Rüdiger, Uwe Zacher, Bernd Otto, Christian Ziernberg, Monika Gärtner, Willi Schnürer, Hans Georg Damm, Horst Hemme, Fritz Walter Alperstedt, Thomas Brand und Andreas Dreistein. Zum 10.10.94 waren es bereits 28 Mitglieder, die in die erste Saison des WKV einzogen. 

 

In den vergangenen 25 Jahren wurde allerhand Schabernack geboten und viel auf die Schippe genommen. Uwe Hammer erinnerte weiter daran das die ersten Jahre das WKV zwar schwierig waren, aber so ist es immer. Höhen und tiefen ist man im verein gemeinsam gegangen. Er erinnerte das in der ersten Saison gerade einmal 70 Karten verkauft wurden. Viele Karten wurden vom damaligen Präsident R. Letz verschenkt, um den Saal voll zu bekommen. So konnte seit her der WKV dem Weißenseer zeigen, dass der Karneval in Weißensee mehr lebt als zuvor.

 

In den Jahren wurden immer wieder neue Tanzgruppen gegründet.

 

Die derzeit Jüngsten im verein sind die Krümel. Haben sie vor 25 Jahren wie die Konfettis, das Tanzmariechen und das derzeitige Kinderprinzenpaar der 25. Saison Elisa die 1. und Linus der 1. selbst noch als Quark im Schaufenster gestanden. Wuchsen im Verein die heutigen Hot Chicas and Friends, die Prinzengarde und das Prinzenpaare Isabel die 1. und Christoph der 1. heran. Als Teeny Garde begannen die meisten von ihnen im Verein. Neben dem Männerballett und der Sketschgruppe gab es auch zahlreiche Büttenreden. Mandy Drewniok als Miss Viagra begeistert, wie auch Sven Hintzsche als Weltenbummler oder Sitzungspräsident Uwe Hammer als Stadtstreicher und doofe Nuss, schon seit vielen Jahren Freunde und Gäste wie auch alle anderen der vielen Mitgliedern. Daher sprach Uwe Hammer im Namen aller Dank aus. Auch all den fleißige Helfern vor und hinter der Bühne und der Stadt Weißensee aus. Auch all den damaligen Wirten ist man bis heute noch Dankbar. Genauso auch all denen, die Jahr für Jahr, sich etwas Neues einfallen lassen, womit sie das Programm bereichern können. Denn ohne die Wirte, Helfer und Mitglieder wäre gerade in der Gründungszeit des WKV und bis heute eine erfolgreiche Saison nicht stemmbar gewesen. Dank auch all den Gästen Freunden und Fans des WKV für die Jahrelange treue.

 

So wurde auch an diesem Abend all denen gedacht, welche mittlerweile nicht mehr im Verein sind. Sei es durch Austritt wegen Krankheit oder Unfalltot, welcher den Verein 1997 sehr erschütterten. So wurde unter anderem Vorstands- und Elferratsmitglied K. Stoschek und dem ehemaligen Präsident R. Letz gedacht. Im Mai 1998 wurde dann Uwe Hammer als Präsident gewählt. Welcher 2008 die Führung des Vereins an Jürgens Rüdiger übergab.

 

Zur Festsitzung in diesem Jahr mit Programm aus 25 Jahren waren viele Vereine geladene und diese gratulierten den Mitgliedern des Weißenseer Karneval Verein natürlich auch zu ihrem Jubiläum. Darunter auch der TSV 06 Greußen, der Kölledaer Faschingsclub, er VCV aus Vogelsberg, SCV 1958 e.V., der Kindelbrücker Carneval Club, der Faschingsclub aus Orlishausen, aus Scherndorf der SKV, der SCC und der FCR aus Sömmerda. Auch Griefscht sagte helau, gratulierte und braucht wie alle anderen Vereine ein Geschenk mit. Ob Obst oder Kräuter, „auch in flüssigform“, Sekt oder eine Erinnerung an vergangenen Zeiten. Auch der Schlossvippacher Karnevalverein 1958 e.V.  bedankte sich so für seine Einladung. Thomas Fulsche, Präsident des SKV Scherndorf bedanke sich als ehemaliges Faschingsmitglied des WKV auf das herzlichste. Er brachte seinen ersten Faschingsorden mit, den er 2002 in Weißensee auf der Bühne erhalten hatte.

 

Angefangen mit einem klitzekleinen Bierwagen führt der WKV alte Traditionen weiter. Ist inzwischen das Maifeuer zu einem großen Fest mit Festzelt und Fackelumzug zu einem Tanz in den Mai mutiert. Auch das Tanzgruppentreffen zum Wasserfest war immer gut besucht gewesen. Daher auch noch einmal Dank an alle Vereine des Landkreises, die dem WKV so viele Jahre beigestanden haben.

 

Und so Uwe Hammer abschließend: „Die Jahre bisher waren immer geil und es tut mir immer weh, wenn die alten vergessen werden. Ich war schon im WCC dabei und es hängt immer wieder Herzblut dran. Aufhören ist halt schwierig, da es schließlich auch ein Lebenswerk ist. Und der Verein stirbt nicht, so lang ich lebe nicht.“

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